Kurz vorgestellt

Oberstleutnant Reinhard Kiauka

wurde 1967 in Köln geboren und begann seine musikalische Ausbildung in den Fächern Klavier und Posaune an der Rheinischen Musikschule seiner Heimatstadt. Nach dem Abitur schlug er beim Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr die Laufbahn eines Musikoffiziers ein und nahm im April 1989 das Musikstudium an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf in der Dirigierklasse von Prof. Wolfgang Trommer und der Klavierklasse von Udo Falkner auf. Sein Kapellmeisterexamen legte Reinhard Kiauka 1994 mit Auszeichnung ab.

Nach Verwendungen als 2. Musikoffizier in Ulm und Münster leitete er von 1995 bis 1998 das renommierte Kammerorchester des damaligen Stabsmusikkorps der Bundeswehr in Siegburg. Seit Mai 1998 stand er dem Heeresmusikkorps 100 in Münster fast neun Jahre lang als Chef vor. Danach wurde ihm im Februar 2007 mit der Leitung des Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr die Verantwortung für die Schulung des gesamten Nachwuchses der Militärmusik übertragen. Hier konnte er in enger Kooperation mit der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf wichtige Akzente für eine fachgerechte, hochwertige Ausbildung setzen.

Auch in der zivilen Blasmusikszene hat er als Leiter von Orchester-Workshops und diverser Weiterbildungsseminare erfolgreich gewirkt. Die nächste Chefverwendung führte ihn in das Bundesland Hessen, wo er von Mai 2008 bis Juni 2014 das Heeresmusikkorps in Kassel leitete. Seit 30. Juni 2014 ist Oberstleutnant Reinhard Kiauka neuer Leiter des Stabsmusikkorps der Bundeswehr in Berlin und damit auch disziplinarer Vorgesetzter von derzeit 101 Militärmusikern.

Das Stabsmusikkorps der Bundeswehr

wirkt mit seinem vielfältigen musikalischen Können als Botschafter der Bundesrepublik Deutschland im In- und Ausland und sorgt für die wichtige Einbindung der deutschen Streitkräfte in unsere Gesellschaft. Gerade vor dem Hintergrund der bewegenden weltpolitischen Ereignisse unserer Tage und der zunehmenden Bedeutung eines Dialogs der Kulturen hat die Militärmusik als klingender Ausdruck sicherheitspolitischen Bewusstseins entschieden an Bedeutung gewonnen.

Im Rahmen des protokollarischen Ehrendienstes begrüßt das Stabsmusikkorps der Bundeswehr gemeinsam mit dem Wachbataillon des Bundesministeriums der Vertei- digung alle Staatsgäste der Bundesrepublik Deutschland und spielt dabei jedes Jahr über 70 verschiedene Nationalhymnen. Ein weiteres traditionsreiches Markenzeichen ist die feierliche  Aufführung des Großen Zapfenstreiches bei besonderen Anlässen und Staatsakten. Das Repertoire dieses professionellen Orchesters umfasst darüber hinaus ausgewählte Bearbeitungen klassischer Musik, originale sinfonische Blasorchester-Literatur, die Pflege der traditionellen Marschmusik sowie schwungvolle Tanz- und Unterhaltungsmusik.

Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die jährlichen Konzerte in der Berliner Philharmonie, im Konzerthaus Berlin, im Berliner Dom, im Großen Sendesaal des RBB sowie die  Advents- und Weihnachtskonzerte in zahlreichen großen Kirchen des Lan- des. Mit über  250 Auftritten pro Jahr ist das Stabsmusikkorps der Bundeswehr als klingende Visitenkarte der Bundesrepublik Deutschland ein gern gesehener Gast im In- und Ausland.  Regelmäßige CD-Produktionen sowie Funk- und Fernsehauftritte runden das umfangreiche Einsatzspektrum ab.